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Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt schreibt Wissenschaftsförderung 2026 aus

Die Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt fördert auch im Jahr 2026 innovative Projekte im Kontext von Abhängigkeitserkrankungen. Insgesamt stehen Fördermittel von bis zu 60.000 Euro zur Verfügung, wobei einzelne Projekte mit bis zu 20.000 Euro unterstützt werden können.

Im Mittelpunkt der Förderung steht:

  • die wissenschaftliche Forschung zu Entstehung, Verlauf, Prävention, Therapie und Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen sowie deren psychosomatischen Begleiterkrankungen,
  • die Vermittlung von Forschungsergebnissen an Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit,
  • die Umsetzung von Erkenntnissen in praxisorientierte Projekte.

Förderfähig sind Projekte, die keine Gewinnerzielungsabsicht verfolgen, gesellschaftliche Relevanz haben und innovative oder übertragbare Ansätze bieten. Besonders willkommen sind Vorhaben, die Reichweite und Sichtbarkeit von Behandlungsmethoden oder Präventionsmaßnahmen erhöhen oder Netzwerke und Kooperationen stärken – zum Beispiel durch den Einsatz moderner Kommunikationsformen wie Social Media.

Zielgruppe: Hochschulen, wissenschaftlich orientierte Einrichtungen, Forscher:innen und Kooperationsprojekte.

Bewerbungsfrist: Anträge müssen bis 15. Januar 2026 postalisch oder per E-Mail bei der Stiftung eingegangen sein. Die Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel fällt voraussichtlich bis zum 31. März 2026.

Kontakt:
Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt
Hausvogteiplatz 10
10117 Berlin
E-Mail: info@oberberg-stiftung.de

„Mit unserer Wissenschaftsförderung wollen wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Versorgung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen weiter zu verbessern und innovative Ansätze in Forschung und Praxis zu unterstützen“, betont Dr. Matthias Janta, Vorsitzender des Vorstands der Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt.

Antragsformular zur Wissenschaftsförderung 2026

Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt fördert wissenschaftliche Projekte zur Prävention und Behandlung von Suchterkrankungen in 2025 mit 55.000 €

Berlin, 28. August 2025 – Die Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt unterstützt im Jahr 2025 erneut innovative Forschungsvorhaben im Bereich der Prävention und Behandlung von Suchterkrankungen. Insgesamt stellt die Stiftung Fördermittel in Höhe von 55.000 € zur Verfügung. In diesem Jahr werden drei herausragende Projekte ausgezeichnet, die neue Wege in der Suchtforschung beschreiten:

  • „Die Rolle von GLP-1-Rezeptoragonisten bei Cannabis-Craving in virtueller Realität. Eine randomisierte, placebokontrollierte Crossover-Studie.“
    Projektleiter: Dr. med. Mathias Luderer (Universitätsklinikum Frankfurt)
    Dieses Projekt untersucht, inwieweit GLP-1-Rezeptoragonisten – ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt – das Verlangen nach Cannabis in einer virtuellen Realität beeinflussen können. Ziel ist es, neue medikamentöse Ansätze zur Behandlung von Cannabisabhängigkeit zu evaluieren.
  • „Echtzeit-Erkennung und Intervention bei Alkoholcravings: Nutzung von Wearable-Technologie und Machine Learning zur Rückfallprävention bei Personen mit problematischem Alkoholkonsum.“
    Kooperation der Nathalie Stüben GmbH mit Prof. Dr. Michael Soyka (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Georg Groh (TUM School of Computation, Information and Technology, Technische Universität München)
    Das interdisziplinäre Team entwickelt ein innovatives System, das mithilfe tragbarer Sensoren und KI-Technologien Alkoholverlangen frühzeitig erkennt und gezielt interveniert – mit dem Ziel, Rückfälle wirksam zu verhindern.
  • „I-DREAM – Untersuchung des Potentials des dualen Orexin-Rezeptor-Antagonisten Daridorexant zur Behandlung alkoholbezogener Störungen – eine randomisierte, placebokontrollierte klinische Bildgebungsstudie.“
    Projektleitung: Marlen Pfisterer und Prof. Dr. Dr. Patrick Bach (Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin, Zentralinstitut für seelische Gesundheit)
    Ziel der Studie ist es, zu prüfen, ob der duale Orexin-Rezeptor-Antagonist Daridorexant, der aktuell als Schlafmittel zugelassen ist, eine wirksame neue Option zur Behandlung alkoholbezogener Störungen darstellen kann. Moderne Bildgebungsverfahren sollen dabei helfen, die zugrunde liegenden Wirkmechanismen zu verstehen.

„Mit unserer Förderung möchten wir gezielt Projekte unterstützen, die wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisnahe Lösungen für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen entwickeln“, betont Dr. Matthias Janta, Vorstandsvorsitzender der Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt und CEO der Oberberg Kliniken.

Auch für 2026 plant die Stiftung, Fördermittel in Höhe von 60.000 € bereitzustellen. Die Ausschreibung hierfür wird voraussichtlich im September 2025 veröffentlicht.


Wilhelm-Feuerlein-Preis 2025

Die Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt prämiert alle zwei Jahre herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Forschung über substanzgebundene Abhängigkeiten.

Die Preisverleihung 2025 erfolgte im Rahmen des deutschen Suchtkongresses, welcher vom 22.09. bis 24.09.2025 in Berlin stattfand.

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