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Zukunftsdialog 2020: Werte in der Psychosomatik und Psychotherapie

© Matthias Zepper

Im Interesse der Patienten fühlen sich die Oberbergkliniken einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des Therapiemodells verpflichtet. Daher wurde in 2013, als Vorbereitung für das 30-jährige Jubiläum, der „Zukunftsdialog 2020: Werte in Psychosomatik und Psychotherapie“ initiiert.

Gemeinsam mit den Experten Prof. Dr. Wolfgang Senf, ehemaliger Universitätsprofessor für psychotherapeutische Medizin an der Universität Duisburg-Essen und ehemaliger Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am LVR-Klinikum Essen; Prof. Dr. Johannes Michalak, Leiter der Hochschulambulanz und Professor für Klinische Psychologie an der Universität Hildesheim, sowie Prof. Dr. Harald Walach, Leiter des Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG) an der Europa-Universität Viadrina wurde in zwei Expertenrunden in Berlin über innovative Konzepte der Psychosomatik und Psychotherapie diskutiert.

Übereinstimmend waren alle Experten der Meinung, dass die Oberbergkliniken eine hervoragende therapeutische und menschliche Qualität aufweisen. Besonders positiv fielen die Intensität und fachliche Kompetenz, die Zuwendungen und das persönliche Ambiente auf, das Oberberg von vielen anderen Kliniken und Konzepten der psychosomatischen Medizin maßgeblich unterscheidet.

Generell wurde eine stärkere Fokussierung auf Körpertherapie und Achtsamkeit empfohlen. Daher wird ab dem 01.01.2014 das Oberbergmodell um eine achtsamkeitsbasierte Körpertherapiegruppe erweitert. Die Schwerpunkte der Gruppe liegen in Übungen der Achtsamkeit, in Bewegung und Stille.

Als weiterer, mittelfristiger Impuls wurde von den Experten angeregt, über eine stärkere Modularisierung und Flexibilisierung des Therapieangebotes nachzudenken. Unter Beibehaltung eines intensiven Basisangebotes mit Einzel- und Gruppentherapien wurde empfohlen, mehr modulare Elemente u.a. Skillsgruppen, Gruppen zum Umgang mit negativen Emotionen, Gruppen zur Werteorientierung oder störungsspezifische Gruppen je nach Patientengruppe einzuführen.

Zur Prüfung dieser Fragestellung wird es zu Beginn des neuen Jahres eine Arbeitsgruppe in der Oberbergklinik Schwarzwald geben, die über neue Modelle einer flexibleren, aber weiterhin intensiven und individuellen Therapie nachdenkt und Vorschläge erarbeitet.